Mauthausen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute ist der 5 Mai, der österreichische

Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus. Vor 73 Jahren hat die US Armee das KZ Mauthausen befreit.

 

Die SchülerInnen der 1FSA und 2 FSA besuchten letzten Mittwoch gemeinsam mit ihren Lehrkäften Artner- Herbst, Gattringer und Leodolter diesen Ort des Schreckens.

Das Lager mit seinen steinernen Außenmauern steht erhaben auf einem Hügel und löst schon beim ersten Anblick Befremden und

Angst aus. Umso zynischer und absurder wirken daher der auf dem Areal noch zu sehende Swimmingpool und die große Wiese des Fußballplatzes für die SS.

Fragen beschäftigten uns: Wird das Böse alltäglich durch die Gewöhnung? Warum gab es fast keinen Protest der nah angrenzenden Bevölkerung? Hat der wirtschaftliche Nutzen das Gewissen beruhigt?

Und warum haben sich all diese jungen Männer freiwillig zur SS gemeldet, die die Kontrolle über das Lager inne hatte?

100 000 Menschen wurden in Mauthausen ermordet. Die Gefangenen starben an der Schwerstarbeit im Steinbruch, wurden

gefoltert oder vergast. 27 Nationen haben hier Denkmäler errichtet um an ihre Toten zu erinnern.

Eine Schülerin bemerkte zum Schluss der Führung treffend: „ Es ist Geschichte und wir müssen aufpassen, dass es nicht

wieder passiert. Nur so brauchen wir keine Angst vor der Zukunft haben.“

Ein anderer Schüler resümiert das Erlebnis der Besichtigung folgendermaßen:“ Besser wenn man das alles mit seinen eigenen

Augen sehen kann. Denn dabei kann man die Geschichte richtig spüren“

 

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St. Florian

St. Florian war der erste Ort unserer Anreise. Das barocke Stift der Augustiner Chorherren, das zusätzlich als

Wallfahrer und Hochzeitskirche genutzt wird oder als internationale Konzerthalle.

Imposant ist vor allem die Bruckner Orgel, die in der Kirche thront mit ihren 7000 Orgelpfeifen - neben dem Hochaltar mit

seinen 700 Tonnen Gewicht. Die Unterkirche birgt Gebeine von 600 Menschen, wovon manche aus dem vierten Jahrhundert stammen. 150 000 Bücher umfasst die Bibliothek, samt einer Riesenbibel mit 40 kg. Bartolomeo Altomonte malte die Fresken so

lebendig, dass Teile davon immer in Richtung des Betrachters blicken. Eine bewegende Geschichte erzählt der Marmorsaal, der in der Zeit der amerikanischen Besatzung als Eishockey Platz und später als Tennisplatz genutzt wurde und trotzdem keinen allzu großen Schaden davontrug.

 

 Alles in allem ein bewegter Tag!