Am 6. März – also kurz vor dem „shut down“ – durfte der 1ALB noch einen besonderen Gast begrüßen: Frau Helga Feldner-Busztin, eine Zeugin der NS-Zeit, erzählte uns, wie sie diese schrecklichen Jahre überstand.

Geboren 1929 in Wien wurde sie als sogenannter „Judenmischling“ mit ihrer Mutter und ihrer Schwester ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Ihr Vater kam ins Vernichtungslager Auschwitz, welches er aber überlebte. Zahlreiche Verwandte wurden ermordet.

Im KZ Theresienstadt konnte sie in der Landwirtschaft arbeiten und entging dort mehrmals mit viel Glück einem Abtransport nach Auschwitz! Wir hingen an ihren Lippen als sie uns diese Ereignisse schilderte!

Nach dem Krieg studierte Frau Feldner-Busztin Medizin und wurde Internistin.

Wie es ihr bis heute mit der damaligen Situation ergeht, sprach sie ebenfalls an. Zudem vermittelte sie, dass man Menschen immer mit Respekt behandeln solle, unabhängig von Religion, Hautfarbe oder Nationalität. Schlussendlich wären wir alle gleich.

Wir verbrachten einen äußerst interessanten Vormittag mit Frau Feldner- Busztin und bedanken uns ausdrücklich für ihren Besuch!

Julia Begcevic, Aleksandra Havlovic, Daniela Koosz, Katharina Mader und Irem Usta, 1ALB